Text und Bilder sind von unserem Motopurmitglied: Stefan Granwehr
An Pfingsten habe ich zum ersten Mal an der Ibbenbürener Motorradveteranenrallye teilgenommen. Ich war mir nicht sicher, ob es sich auszahlen würde, einen Anfahrtsweg von über 700 km in Kauf zu nehmen um dabei zu sein. An diesem Wochenende war ich ein Teil des grössten fahrenden Motorradmuseums mit beinahe 300 Motorräder mit Baujahr 1939 und älter. Das Wetter war absolut fantastisch, ein entscheidender Faktor. Die Organisation dieser riesigen Motorradveranstaltung war perfekt, man merkt, dass die Rally schon 40 mal durchgeführt wurde. Bei insgesamt um die 400 Teilnehmer keine leichte Aufgabe. Aus der Schweiz waren wir leider nur mit 5 Motorrädern am Start.
Über 700 Km Anfahrtsweg
Zum Ablauf der Rallye:
– Am Freitag war Einschreibung und die technische Abnahme der Motorräder.
– Am Abend die offizielle Eröffnung mit Flaggenparade der teilnehmenden Nationen plus abspielen der Landeshymnen.
– Am Samstag Start zu einer kleinen Ausfahrt über ca. 40 km mit Zeitprüfung, nach dem Mittagessen Gleichmässigkeitslauf im Stadion auf der Aschenbahn, auch für nicht eingelöste Motorräder.
– Am Sonntag Start zur grossen Ausfahrt über ca. 110 km mit zwei Zeitprüfungen.
– Am Abend das Abendessen mit anschliessender Siegerehrung.
Auch die Schweizerdelegation konnte einen Pokal mit nach Hause nehmen, Sieg von Peter Ruckstuhl beim Gleichmässigkeitslauf auf der Aschenbahn in seiner Kategorie. Die Teilnahme an dieser Motorradveteranenrally hat sich auf jeden Fall gelohnt, wo siehst man sonst so viele seltene Motorräder, die auch noch gefahren werden. Auf jeden Fall werde ich an diesem Superevent wieder teilnehmen. Schön wäre es wenn noch mehr Teilnehmer aus der Schweiz mitmachen würden. Auch diese Veranstaltung leidet unter Teilnehmerschwund, früher gab es sogar eine Warteliste. Mit einem Kids-Cup und der Lockerung der Motorradaltersgrenze versuchen die Veranstalter die Rally neu zu beleben. Auch Teilnehmer aus dem Fürstentum Liechtenstein wären herzlich willkommen, dann müsste der Veranstalter für die Flaggenparade eine Fahne Liechtensteins hiessen. (Danke Stefan für deinen Text und die Fotos / Pepo)