Vor neunzig Jahren lieferten sich einige der besten Rennfahrer ihrer Zeit erstmals am Berninapass ein Rennen.
Datum: 20.- 22. September 2019.
Ort: Berninapass (CH), www.bernina-granturismo.com
Teilnehmer von Motopur: Otto, Marco, Josef, die Gebrüder Luck, Rolf, Adi, Claudio und Pepo
ALLEGRA. In diesem Jahr sorgten insgesamt 23 Motorräder aus den Jahren 1930-1978 dafür, dass die grandiose landschaftliche Kulisse auch noch durch eine akustische Komponente ergänzt wurde, die bei jedem Motorsportfan das Herz höher schlagen lässt. Der Nervenkitzel gewagter Überholmanöver wurde sichtbar, da sich die ganze Gruppe gleichzeitig auf den Weg machte und nach dem Massenstart eine Renn-Demo zeigte. Nicht etwa langsam, nein, im Gegenteil. Es wurde kräftig am Kabel gezogen und viel überholt zur Freude der zahlreichen Zuschauer. Im Fahrerlager am Ospizio Bernina konnten dann die Besucher die Rennmaschinen aus nächster Nähe betrachten und fotografieren.
Persönlicher Bericht vom Pepo:
Wir reisten am Freitagnachmittag bei traumhaften Wetter an, parkierten unsere Rennmaschinen in der Garage vom Hotel Ospizio Bernina und machten uns dann auf den Weg ins nahe gelegene Hotel Berninahaus. Wir waren eine gesellige Runde und es wurde etwas später. Danke Josef für den Schlummertrunk 🙂 Am Samstagmorgen nach den Frühstück mussten wir erst einmal die Frontscheiben unserer Autos von der Eisschicht befreien. Es war sau kalt. Doch auf der Passhöhe kam bald die Sonne und es wurde wärmer. Da das Fahrerlager auf der Passhöhe war, gings zügig hinter den letzten Autos hinunter nach La Rös zum Start. Noch ein Expresso und wir waren an der Reihe. 23 Rennmaschinen wurden gleichzeitig gestartet, ein Inferno, Sound pur… Die Visiere wurden geschlossen und die Maschinen bis zum Start vorgefahren. Massenstart !!!
Die Flagge fiel und das Rennen begann. Unbeschreiblich schön. Ein ganze Passstrasse für uns alleine. Jeder gab Alles und setzte sein Können unter Beweis. Es wurde gekämpft, aber immer mit Fairness. Mein Grinsen unter dem Helm hatte bald keinen Platz mehr. Sooo cool. Aber auch die Berninastrecke hat ein Ende und oben standen sie dann wieder unsere Rennmotorräder und warteten auf den 2.+3. Lauf am Samstagnachmittag. Zwischendurch wurden auch noch Fotos von unserer Gruppe gemacht. Eines sogar mit dem Striezel Stuck. Er fuhr den Austrodaimler seines Vaters.
Ein traumhafter Tag neigt sich den Ende zu und wir freuten uns auf die Dusche und das feine Nachtessen im Berninahaus. Die Benzingespräche an diesem Abend waren etwas kürzer, denn um 6.30h war das Frühstück angesagt.
Jemand sagte, dass es draussen einen leichten Nieselregen hätte….
Um 7.30h waren alle auf dem Ospizio anwesend und es gab eine Fahrerbesprechung. Fazit: 3Grad kalt, leichter Regen und der Asphalt an gewissen Stellen leicht ölig. Das Risiko für uns Motorradfahrer wäre zu gross gewesen und wir verzichteten auf die beiden Läufe am Sonntagmorgen. Also zusammenpacken, sich verabschieden (Für die Meisten war dies das letzte Rennen in dieser Saison) und ab gings nach Hause. Otto, Josef, Marco ich warteten gemeinsam bis Rennschluss um die Startermaschinen in La Rös zu holen.
Dieses unvergessliche Berninarennen am Samstag war das i-Tüpfchen dieser Saison. Danke an Lilli und Otto für die Organisation.
Das neueste Video von Kari (motopur.li) ist der Oberhammer !